… wer nicht fragt bleibt angezogen
Wenn sie glauben, dass es so was höchstens im Internet gibt, weil es nicht wirklich jemanden gibt, der solche Unternehmungen wagen würde. Wenn sie dann aber doch völlig verwundert in freier Natur Menschen begegnen sollten, die so frei sind, so zu sein, wie die Natur sie geschaffen hat, und dabei auch noch bei bester Laune ratschen, lachen und jauchzen, nicht rot werden, nicht hinter Büsche springen. Wenn sie Ihnen einfach über den Weg laufen, als würden sie für einen Wanderausrüster werbelaufen, nur eben ohne textile Ausrüstung, und dazu ein nettes „Gruß Gott“ rufen – dann sind es höchstwahrscheinlich, zumindest im schönen Voralpenland, im Karwendel oder den Isarauen, die Teilnehmer der VIA BAVARICA NUDENSIS. Das sind fröhliche Leute, die auf den alten Römerwegen von Tirol durch Bayern bis zur Isarmündung an der Donau radeln, rudern, wandern. Und im Winter sogar kegeln, bei aufgedrehter Heizung, in Thermen schwimmen und sich das ganze Jahr hindurch fit mit Yoga halten.
Hier ein Zitat von Stephan, der schon seit einigen Jahren mit seiner Frau dabei ist.
Nacktheit hat in erster Linie etwas mit der Natur des eigenen Körpers zu tun und dessen Würde. Das bedeutet in seinem Körper und mit seinem Körper zu leben und dazu zu stehen. Daraus ergibt sich eine Attraktivität, die viel eigener und umfassender ist als vom Mainstream meist verstanden.
Seit einigen Jahren schon sind wir unterwegs,
2005 fing das alles an, man siehe auch die Dokumentationen. Wir sind eine Gruppe von FKKlerInnen, NudistInnen, NaturistInnen, kurz nackten, sportlich aktiven Menschen, denen es nicht mehr reicht, lediglich in ausgewiesenen Arealen auf ihren Handtüchern herumliegen zu dürfen, um ab und an schnell im Wasser abzutauchen.
Wir sind der Meinung, dass Nacktheit bei Freizeitaktivitäten etwas völlig Normales sein sollte und halten es besonders bei sportlichen Aktivitäten nicht nur aus praktischen Erwägungen für sinnvoll, sondern auch für einen Akt von seelischer Befreiung. Wir wollen dabei nicht nur dem Körper beste Chancen geben, sich auf die örtlichen Gegebenheiten wie Wind und Sonne ohne Einschränkungen einzustellen, sondern auch „die Seele frei baumeln lassen“, indem wir mit der Kleidung möglichst allen Alltagsstress abstreifen.
Konfession, sexuelle Prägungen, geistige Fixierung und politische Ausrichtungen spielen dabei keine Rolle. Toleranz gegenüber Andersdenkenden sollte geübt werden, sogar gegenüber Bekleideten 😉 Geschlecht, Körpergröße, Haarfarbe, Gewicht und ethnische Herkunft sollen ebenfalls keine Rolle spielen.
Merke: Auch als Nackte sind wir gesellschaftlich immer noch eine Randgruppe, die sich wünscht, von einer bekleideten Mehrheit toleriert zu werden.
Es handelt es sich bei den Isartouren und winterlichen Kegelabenden um eine sportliche Art der Freizeitgestaltung, die, bis auf die etwas andere Bekleidungstradition, sich kaum von der der üblichen Sportvereine unterscheidet. Wenn mit dem Mut, sich aller Kleidung zu entledigen, auch die seelische Unbeschwertheit wächst, werden die Aktionen mit Sicherheit ein großer Freizeitspaß.
Wer bei uns teilnehmen möchte, sollte sich diese Empfehlungen zu Herzen nehmen. Wenn er dann noch die nötige Freude an sportlicher Betätigung in der wirklich einmaligen Auen- und Voralpenlandschaft der Isar mitbringt, hat er, nach unverbindlicher und kostenloser Anmeldung, alle Voraussetzungen für seine Teilnahme erfüllt.
Die meist abgeschiedenen Wanderwege sind teils barfußgeeignet. Solidarische Freunde, geneigte Bekannte und Angehörige dürfen auch bekleidet teilnehmen.
Es handelt sich nicht um kommerzielle Veranstaltungen, sondern lediglich um Vorschläge zur körperlichen und dadurch meist auch geistig freieren Art sportlicher Betätigung, die, wie aus FKK-Vereinen oder Feriencamps in Frankreich oder Kroatien bekannt, durchaus familienfreundlich sind.
Ich bin als Alex von der Tour eine private Person, die gern mit Gleichgesinnten an der Isar wandert, radelt, rudert usw. und gern Vorschläge dazu macht.
Zunächst möchte ich keine Fernsehteams mehr zulassen, damit wir wirklich unter uns und ungestört am ‚Busen der Natur‘ sein können und solche Kamerateams doch eher ein Stressfaktor sind – wenn auch ein nützlicher. In den letzten Jahren ist aber schon reichlich über uns berichtet worden und der Schutz der Privatsphäre liegt mir am Herzen.
Nur mit ausdrücklicher Genehmigung aller sichtbaren Beteiligten werden öffentliche Tourengalerien zu Dokumentationzwecken eingestellt. Etwa 10% wünschen das nicht und erscheinen auch nicht in den Galerien.
So weit meine Gedanken und Wünsche fürs Erste zu den Isartouren.
Ich freue mich auf einen sportlichen Sommer der befreiten Körper in freier Natur.
Hallo Robert,
alle Infos gehen direkt an Teilnehmer, die ich nach Anmeldung in meiner Liste hab.
Du bist ja selber auch schon in den Listen.
Gruß Alex